Dieses wunderschöne Tier wurde auf einem Arabergestüt geboren. Seine Kindheit verlief nicht ganz unproblematisch, denn Alex' Mutter starb bei seiner Geburt und er musste mit der Flasche aufgezogen werden. Es sah lange nicht danach aus, dass er durchkommen würde, aber Alex hat ein Kämpferherz und er entwickelte sich nach anfänglichen Startschwierigkeiten gut. Er verbrachte seine Fohlenzeit noch auf dem Gestüt, ehe er weiterverkauft wurde. Bei der Ausbildung ging leider wieder einiges schief. So bekam er leichte Angst vor Gerten und ist sehr sensibel geworden, was auch das Satteln angeht. Der damalige Besitzer wollte das Pferd nicht mehr und brachte es auf den Pferdemarkt, wo wir vom Reitinternat Dreamdancer auf den Süßen aufmerksam wurden und ihn dann gekauft hatten. Das war im Jahr 2011.
Alex ist sehr sensibel und nicht immer ganz einfach und wird daher nur im Fortgeschrittenenunterricht verwendet. Alex ist ein typischer Anglo-Araber, immer etwas nervös und man muss ein guter Reiter sein, um ihn bei Laune zu halten. Trotzdem ist er ein toller Lehrmeister, wenn es ums Springen geht. Dort zeigt er sein großes Herz, seinen wunderbaren Mut und seine riesige Ausdauer. Wenn er seinem Reiter vertraut, würde er für diesen bis an sein Limit gehen und sogar darüber hinaus. Wie schon erwähnt, ist er im Umgang nicht ganz einfach. Er tänzelt oft herum, schnappt manchmal nach dem Reiter, wenn dieser den Gurt nachzieht oder stampft nervös auf. Aber er meint dies nicht böse, er ist einfach immer etwas unkonzentriert und braucht Beschäftigung. Am Besten ist es, wenn man ihn vor dem Reiten etwas ablongiert, damit er schon mal seine überschüssige Energie loswerden kann.
Bei der Bodenarbeit zeigt sich Alex sehr lerneifrig. Man könnte fast meinen, dass er diese Stunden über alles liebt und dort immer sein Bestes zeigen will. Wenn man weiß, wie man mit diesem Wallach umzugehen hat, wird die Zeit mit ihm ein wahres Vergnügen.
Bis heute können wir uns nicht vorstellen, welche Schwierigkeiten seine Vorbesitzer mit ihm gehabt haben. Klar ist er sehr sensibel und darauf sollte man Acht geben, aber er würde nie durchgehen oder sich bösartig verhalten, sondern er wird eher ein lieber Kamerad.
(© by Fabie) |