Ramea wurde original auf einem isländischen Gestüt geboren und liebevoll erzogen. Mit fünf Jahren wurde sie erst spät richtig ausgebildet, was für Islandpferde allerdings nichts Verwunderliches ist. Die Stute durfte eine sorgfältige, genau auf sie zugeschnittene Ausbildung genießen. Aber schon damals hatte sie Flausen im Kopf und eroberte das Herz eines französischen Mädchens, das gerade sein Praktikum auf Rameas Gestüt machte. Die sechzehnjährige Antoinette kaufte mithilfe ihrer Eltern die Islandstute und importierte sie nach Frankreich.
Ramea lebte sich sehr langsam ein und war anfangs wirklich sehr zurückhaltend. Wer sie heute kennt, würde das kaum glauben. Antoinette schaffte es allerdings, langsam Vertrauen aufzubauen. Mit viel Geduld und Liebe verbrachte sie Stunden damit, die Stute an verschiedene Dinge zu gewöhnen.
Ramea blühte unter der Obhut des Mädchens auf und wurde wieder die Alte. Sie trickste ihre Reiterin gerne aus und man musste bei ihr einiges an Durchsetzungsvermögen aufbringen. Antoinette merkte allerdings auch, wie schlau die Stute eigentlich ist. So starteten die beiden gemeinsam einige Dressur- und Gangpferdeturniere, meist sogar recht erfolgreich. Irgendwann verlor die mittlerweile zu einer jungen Frau Herangewachsene leider das Interesse an der Reiterei. Zuerst suchte sie sich eine Pflegerin für ihre geliebte Stute, doch die meisten Mädchen kamen überhaupt nicht mit ihr zurecht. Andere wieder stellten sich als äußerst unzuverlässig oder überehrgeizig heraus. Nach einem langen Gespräch mit ihrer besten Freundin stellte sie schlussendlich ein Inserat online und in die Lokalzeitung. Insgeheim hoffte sie darauf, dass sie einen Käufer in der Nähe finden würde. Erworben wurde sie dann aber schließlich von uns. Nachdem wir Antoinette versicherten, dass ihr Pferd auf Dreamdancer ein wunderschönes Zuhause bekommen würde, konnte Ramea hier einziehen.
(© by Jojo
Ramea ist schlau, was sie zwar arbeitswillig macht, jedoch trickst sie gerne ihre Reiter aus, also sollte dieser ein gutes Durchsetzungsvermögen besitzen. Sie kann für's Gangpferdereiten gut eingesetzt werden, da sie im Tölt und Pass geht. Bei der Dressur verfällt die Stute öfters mal in den Pass, was sie eher ungeeignet hierfür macht. |