Reitinternat Dreamdancer


Fragen an den Rektor

(Ann & Michael Meier)

1) Wie lange sind Sie schon in dieser Position?
Nach meinem Studium für Informatik und Physik auf Lehramt arbeitete ich an einer Regelschule. Da diese Schule aber wegen Schülermangel geschlossen wurde, fing ich beim alten Reitinternat Dreamdancer als Informatik- und Physiklehrer an. Die damalige Rektorin ging in Pension und übergab mir das Amt als Rektor. Da das Schulgebäude schon sehr alt und heruntergekommen war, baute ich es neu auf.

2) Wie kam das Konzept zum Vorschein ein Internat aufzubauen?
Das Grundkonzept ist das Selbe wie im alten Reitinternat Dreamdancer, das es schon seit 1889 in ähnlicher Form gab. Zuerst waren auf dem Gelände nur ein paar Pferde, um die sich jeder kümmern konnte, um 1900 bekam dann jeder schon sein Pflegepferd, da zu dieser Zeit noch wichtig war, reiten zu können. 1948 wurde das damals Jungeninternat zu einem Internat für Mädchen und Jungen. Seit 1969 ist es ein reines Mädcheninternat. Ich blieb beim selben Konzept, veränderte nur ein paar Details und erweiterte vieles.

3) Wo waren sie vorher tätig?
Ich wurde am Festland geboren und studierte dort auch nach meinem Examen Informatik und Physik auf Lehramt. Danach war ich Lehrer an einem Gymnasium für Jungen und Mädchen. Anfangs war es für mich eine große Umstellung, nur noch Mädchen zu unterrichten, aber ich habe mich mittlerweile gut daran gewöhnt. Auf dem alten Dreamdancer war ich seit Juni 2008 eingestellt. In der Jahresmitte von 2009 begann ich meinen Job als Rektor und baute Dreamdancer neu auf. Die Arbeiten dauerten bis 2011 und am 02.08.2011 konnte ich dann das Reitinternat wiedereröffnen.

4) Woher nehmen Sie all die Energie und die neuen Ideen?
Ich muss zugeben, es gab immer wieder schwere Zeiten, die auch sicher in Zukunft nicht ausbleiben werden. Aber wenn ich denke, es geht nicht mehr, dann gehe ich eine Runde joggen oder betreibe sonst einen Sport. Dabei werde ich wieder aufgemuntert und optimistischer. Die Ideen kommen mir auch auf diese Weise oder manchmal auch unter der Dusche oder kurz vorm Einschlafen im Bett...

5) Was geben Sie uns Schülerinnen für Motivation?
Das Leben heutzutage ist sehr stressig und anstrengender als früher. Um den Stress abzubauen, sind Pferde eine gute Möglichkeit und um einen guten Job zu bekommen, ist eine konsequente Schulausbildung sehr wichtig. Deswegen lege ich auf Dreamdancer viel Wert auf beides, damit meine Schützlinge einmal fest mit beiden Beinen im Leben stehen, um dieses erfolgreich und stressfrei zu meistern. Durch die Zusammenarbeit mit dem Pferd werden aber auch viele sinnvolle Eigenschaften wie Sinn für Kameradschaft und Pflichtbewusstsein gefördert.

6) Was ist Ihr Voraussatz für eine gute Zusammenarbeit mit uns Schülerinnen und Tieren?
Bei den Schülerinnen muss ein gewisses Interesse für Pferde vorhanden sein, damit ich sie überhaupt aufnehme. Sollte nach einer gewissen Zeit auffallen, dass bestimmte Schülerinnen nicht ihre Pflichten erledigen, werden sie rausgeschmissen, um keinem Pferd zu schaden.
Pferde werden nur solche gekauft, die keine Problempferde sind, damit es keine Gefahr für Lehrer/innen oder Schülerinnen bzw. Besucher/innen gibt. Die Pferde sollten relativ gute Lehrpferde sein, schließlich ist Reiten auf Dreamdancer wichtig, wobei das Pferd ansich natürlich nie vergessen werden darf.

7) Was planen Sie für die Zukunft des Internats?
Es wird immer wieder kleine Neuerungen geben, die ich nach und nach umsetzen werde, jedoch soll das Grundkonzept niemals in den Hintergrund rücken.

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