Ben wurde als Vierjähriger von einer Familie gekauft. Zuvor lebte der Wallach auf einem Bauernhof und genoss seine Zeit als Weidepferd. Er war zwar schon eingeritten, aber weiter ausgebildet wurde er nie. Das übernahm die ältere Tochter der Familie. Sie ging auch einige Dressur- und Springturniere mit Ben. Das Mädchen wurde jedoch bald zu groß und schwer für das Pferd, weshalb die jüngere Tochter das Pony übernahm. Das Mädchen ritt den Lewitzer regelmäßig, bis auch sie zu alt für Ben war. Als der Wallach acht Jahre alt war, verkaufte die Familie das Pony an uns, denn sie wollten ein gutes Zuhause für ihn, was hier sicherlich gegeben ist.
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Ben ist ein gutmütiger, anspruchsloser Kerl. Das kann man schon erkennen, wenn man ihn auf der Weide für längere Zeit beobachtet. Aus Rangeleien und Machtspielen hält er sich generell zurück. Mit neuen Pferden freundet er sich schnell an, ohne großen Radau zu machen. Selbst wenn es ein Vierbeiner extra mit ihm anlegen möchte, geht er darauf nicht ein. Auch im alltäglichen Umgang ist der Wallach leicht handzuhaben. Führen, Putzen, Schmusen - er lässt alles geduldig über sich ergehen und hampelt dabei nicht herum. Ungeschickte Handgriffe sind ebenso schnell verziehen, in der Hoffnung, der- oder diejenige lernt daraus.
Geht es dann an die Arbeit, meint man fast, ein anderes Pferd vor sich zu haben. Aus dem friedlichen, liebenswerten Zeitgenossen wird ein leistungsbereites, ausdauerndes Pony für Dressur und Springen. Ben überzeugt mit seinen raumgreifenden, taktmäßigen und elastischen Bewegungen, die mit deutlichem Schub aus der Hinterhand ausgestattet sind. Dies prädestiniert ihn zu einem willigen Partner für den Turniersport. Der Wallach arbeitet gerne und konzentriert mit, solange sein Reiter weiß, was er tut. Denn trotz all seiner Qualitäten sollte der Zweibeiner doch das nötige Einfühlungsvermögen mitbringen, um dem Schecken seine Grenzen aufzuzeigen und ihn nicht zu überfordern.
Auf Turnieren ist das fleißige Pony stets hoch konzentriert und lässt sich von niemandem ablenken. Mit einer großen Selbstverständlichkeit geht er durch jede Prüfung und gibt dabei jedes Mal sein Bestes. Trotzdem freut Ben sich natürlich auch über Entspannung, beispielsweise bei einem gemütlichen Ausritt im Gelände. |